Brothers in arms - The Souls Brothers

Die Familie Souls aus Great Rissington, Gloucestershire, erlebte eine unfassbare Tragödie während des Ersten Weltkriegs:

Fünf ihrer Söhne fielen an der Westfront. Annie und William Souls hatten sechs Söhne: Albert, Frederick, Walter, Alfred, Arthur und einen jüngeren Sohn, der zur Zeit des Krieges noch zu jung für den Dienst war. Die fünf Ältesten meldeten sich freiwillig und verließen ihre Arbeit als Landarbeiter, um ihrem Land zu dienen.

 

Albert Souls war der erste, der fiel. Er diente im 2. Worcestershire-Regiment und wurde am 14. März 1916 im Alter von 20 Jahren getötet. Albert liegt auf dem Bully-Grenay Communal Cemetery in Nordfrankreich begraben.

 

Frederick Souls, 30 Jahre alt, wurde im Juli 1916 als vermisst gemeldet und später für gefallen erklärt. Seine Überreste wurden nie gefunden. Sein Name ist am Thiepval-Denkmal eingraviert, das den Gefallenen ohne bekanntes Grab gewidmet ist.

 

Walter Souls, 24 Jahre alt, diente ebenfalls im 2. Worcestershire-Regiment. Er wurde während der Schlacht an der Somme verwundet und in ein Krankenhaus in Rouen gebracht, wo er am 19. Juli 1916 seinen Verletzungen erlag. Walter ist auf dem St. Sever Cemetery in Rouen beerdigt.

 

Alfred Souls, 30 Jahre alt, diente im 11. Cheshire-Regiment. Er fiel am 20. April 1918 in den schweren Kämpfen im Ploegsteert-Wald in Flandern. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Strand Military Cemetery in Belgien.

 

Arthur Souls, Alfreds Zwillingsbruder, ebenfalls 30 Jahre alt, diente im 7. Royal West Kent Regiment. Er fiel fünf Tage später, am 25. April 1918, in der Schlacht um das Plateau von Villers-Bretonneux. Arthur ist auf dem Hangard Communal Cemetery Extension in Frankreich beigesetzt.

 

Die Mutter, Annie Souls, war durch den Verlust ihrer fünf Söhne tief erschüttert. Berichten zufolge weigerte sie sich nach dem Krieg, zur Nationalhymne „God Save the King“ aufzustehen. Sie verließ schließlich Great Rissington, nachdem Gerüchte kursierten, sie würde von den Rentenzahlungen für ihre gefallenen Söhne profitieren.

Tragischerweise starb auch ihr jüngster Sohn, der während des Krieges noch ein Kind war, kurz nach Kriegsende an Meningitis – ein weiterer Schlag für eine ohnehin schon gebrochene Mutter.

Das Opfer der Brüder Souls wird in der Kirche St. John the Baptist in Great Rissington gewürdigt, wo ihre Fotos und Geschichten ausgestellt sind – ein bewegendes Denkmal für den Verlust und den Schmerz einer Familie.

 

Die Geschichte der Souls-Brüder ist nur eine von vielen herzzerreißenden Erzählungen über Familien, die im Ersten Weltkrieg mehrere Söhne verloren. In allen beteiligten Nationen kämpften Brüder Seite an Seite, oft meldeten sie sich gemeinsam aus Patriotismus oder Pflichtgefühl. Einige dienten in denselben Einheiten, andere wurden auf verschiedene Schlachtfelder verteilt – doch ihr gemeinsames Opfer hinterließ tiefe Wunden in ihren Familien und Gemeinden. Hier sind einige der bekanntesten Fälle von Brüdern, die im Ersten Weltkrieg kämpften und starben:

 

Die fünf Beechey-Brüder (Vereinigtes Königreich)

Die Beechey-Familie aus Lincoln, England, erlitt einen der größten Verluste aller britischen Familien im Krieg. Acht Beechey-Brüder traten der britischen Armee bei, und fünf von ihnen kehrten nie zurück:

Barnard Beechey (Royal Navy) – Verwundet und 1917 gestorben.

Charles Beechey (Royal Berkshire Regiment) – Gefallen 1916.

Frank Beechey (Royal Fusiliers) – Gefallen 1915.

Harold Beechey (Lincolnshire Regiment) – Gefallen 1916.

Leonard Beechey (Royal Fusiliers) – Gefallen 1914.

Ihre Mutter, Amy Beechey, wurde von König George V. für das Opfer ihrer Familie geehrt, sagte jedoch berühmt: "Es war kein Opfer. Ich habe sie nicht freiwillig gegeben."

 

Die vier Bache-Brüder (Vereinigtes Königreich)

Die Bache-Familie aus Wolverhampton, England, verlor vier ihrer fünf Söhne im Krieg:

Ernest Bache (Royal Field Artillery) – Gefallen 1918.

Harry Bache (North Staffordshire Regiment) – Gefallen 1915.

John Bache (South Staffordshire Regiment) – Gefallen 1916.

William Bache (Royal Warwickshire Regiment) – Gefallen 1918.

Ihr letzter überlebender Bruder, George Bache, diente ebenfalls, überlebte aber den Krieg.

 

Die vier Beane-Brüder (Vereinigtes Königreich)

Die Beane-Familie aus Hertfordshire, England, schickte vier Brüder in den Krieg, von denen drei fielen:

Bertie Beane – Gefallen 1915.

Oscar Beane – Gefallen 1917.

Percy Beane – Gefallen 1918.

Nur ihr Bruder James Beane überlebte. Der Verlust von drei Söhnen war ein schwerer Schlag für ihre Mutter, Elizabeth Beane, und ihre Geschichte wurde in Großbritannien weit bekannt.

 

Die vier Beech-Brüder (Vereinigtes Königreich & Australien)

Die Beech-Brüder stammten aus einer britisch-australischen Familie, und vier von ihnen dienten im Krieg. Drei von ihnen wurden getötet:

Arthur Beech (Australian Imperial Force) – Gefallen bei Gallipoli 1915.

Frederick Beech (Australian Imperial Force) – Gefallen in Frankreich 1916.

John Beech (Britische Armee) – Gefallen 1916.

Der vierte Bruder, Walter Beech, überlebte, litt jedoch für den Rest seines Lebens unter schweren Verletzungen.

 

Die vier Beattie-Brüder (Kanada)

Die Beattie-Familie aus Kanada schickte vier Brüder in den Krieg, von denen drei fielen:

Robert Beattie (Canadian Expeditionary Force) – Gefallen 1916.

William Beattie (Canadian Expeditionary Force) – Gefallen 1917.

George Beattie (Canadian Expeditionary Force) – Gefallen 1918.

Ihr überlebender Bruder, Thomas Beattie, kehrte nach Hause zurück, war aber von dem Verlust seiner Geschwister zutiefst gezeichnet.

 

Die vier Cavanagh-Brüder (Irland)

Die Cavanagh-Familie aus Dublin, Irland, hatte vier Söhne, die im Ersten Weltkrieg kämpften, von denen drei starben:

Michael Cavanagh (Royal Dublin Fusiliers) – Gefallen 1915.

Patrick Cavanagh (Royal Dublin Fusiliers) – Gefallen 1916.

James Cavanagh (Royal Irish Rifles) – Gefallen 1917.

Ihr letzter überlebender Bruder, Edward Cavanagh, wurde verwundet, kehrte aber nach Hause zurück.

 

Die kämpfenden Brüder aus anderen Nationen

Die vier Stettler-Brüder (Deutschland)

Nicht nur britische und Commonwealth-Familien erlitten große Verluste – auch deutsche Familien waren betroffen. Die Stettler-Brüder aus Hamburg, Deutschland, dienten alle in der kaiserlichen deutschen Armee. Drei von ihnen wurden an der Westfront getötet, nur einer kehrte nach Hause zurück.

Die vier Piat-Brüder (Frankreich)

Die Piat-Brüder aus Frankreich kämpften in der französischen Armee. Drei von ihnen starben in den Schlachten von Verdun und an der Somme, was ihre Familie und ihr Heimatdorf schwer traf.

 

The Souls family from Great Rissington, Gloucestershire, endured profound tragedy during the First World War, losing five sons on the Western Front. Annie and William Souls had six sons: Albert, Frederick, Walter, Alfred, Arthur, and a younger son who was not of military age during the war. The five eldest enlisted to serve their country, leaving behind their work as farmhands.

 

Albert Souls was the first to fall. Serving with the 2nd Worcestershire Regiment, he was killed in action on March 14, 1916, at the age of 20. Albert is buried at Bully-Grenay Communal Cemetery in northern France. 

 

Frederick Souls, aged 30, was reported missing and presumed killed in action in July 1916. His remains were never recovered, and he is commemorated on the Thiepval Memorial, which honors soldiers with no known grave. 

 

Walter Souls, aged 24, also served with the 2nd Worcestershire Regiment. He was wounded during the Battle of the Somme and evacuated to a hospital in Rouen, where he succumbed to his injuries on July 19, 1916. Walter is buried in St. Sever Cemetery, Rouen. 

 

Alfred Souls, aged 30, served with the 11th Cheshire Regiment. He was killed in action on April 20, 1918, during the intense fighting at Ploegsteert Wood in Flanders. Alfred is buried in Strand Military Cemetery, Belgium. 

 

Arthur Souls, Alfred's twin brother, also aged 30, served with the 7th Royal West Kent Regiment. He was killed in action on April 25, 1918, during the battle to hold the Villers-Bretonneux plateau. Arthur is buried in Hangard Communal Cemetery Extension, France. 

 

The cumulative loss of her five sons devastated Annie Souls. She reportedly refused to stand for "God Save the King" after their deaths and left Great Rissington due to local gossip suggesting she was benefiting financially from their pensions. Tragically, her youngest son, who was not of military age during the war, died of meningitis shortly after the conflict ended. 

The Souls brothers' sacrifice is commemorated in St. John the Baptist Church in Great Rissington, where their photographs and stories are displayed, serving as a poignant reminder of the family's profound loss.

 

The story of the Souls brothers is just one of many heartbreaking tales of families who lost multiple sons in World War I. Across the nations involved in the war, brothers fought side by side, often enlisting together out of patriotism or a sense of duty. Some served in the same units, while others were scattered across different battlefields, but their shared sacrifice left lasting scars on their families and communities. Below are some of the most notable cases of brothers who fought and perished in World War I.

 

The Beechey family from Lincoln, England, suffered one of the greatest losses of any British family in the war. Eight Beechey brothers enlisted in the British Army, and five of them never returned home:

Barnard Beechey (Royal Navy) – Died of wounds in 1917.

Charles Beechey (Royal Berkshire Regiment) – Killed in action in 1916.

Frank Beechey (Royal Fusiliers) – Killed in action in 1915.

Harold Beechey (Lincolnshire Regiment) – Killed in action in 1916.

Leonard Beechey (Royal Fusiliers) – Killed in action in 1914.

Their mother, Amy Beechey, was honored by King George V for her family’s sacrifice but famously said, "It was no sacrifice. I did not give them willingly."

 

The Bache family from Wolverhampton, England, lost four of their five sons in the war:

Ernest Bache (Royal Field Artillery) – Killed in action in 1918.

Harry Bache (North Staffordshire Regiment) – Killed in action in 1915.

John Bache (South Staffordshire Regiment) – Killed in action in 1916.

William Bache (Royal Warwickshire Regiment) – Killed in action in 1918.

Their last surviving brother, George Bache, also served but miraculously survived the war.

 

The Beane family from Hertfordshire, England, saw four brothers enlist, with three of them perishing in the war:

Bertie Beane – Killed in action in 1915.

Oscar Beane – Killed in action in 1917.

Percy Beane – Killed in action in 1918.

Only their brother James Beane survived. The loss of three sons devastated their mother, Elizabeth Beane, and their story was widely reported in Britain.

 

The Beech brothers came from a British-Australian family, and four of them served in the war. Three of them were killed:

Arthur Beech (Australian Imperial Force) – Killed at Gallipoli in 1915.

Frederick Beech (Australian Imperial Force) – Killed in France in 1916.

John Beech (British Army) – Killed in 1916.

The fourth brother, Walter Beech, survived but suffered from severe injuries for the rest of his life.

 

The Beattie family from Canada saw four brothers enlist, with three losing their lives:

Robert Beattie (Canadian Expeditionary Force) – Killed in 1916.

William Beattie (Canadian Expeditionary Force) – Killed in 1917.

George Beattie (Canadian Expeditionary Force) – Killed in 1918.

Their surviving brother, Thomas Beattie, returned home but was deeply affected by the loss of his siblings.

 

The Cavanagh family from Dublin, Ireland, had four sons who fought in World War I, three of whom died:

Michael Cavanagh (Royal Dublin Fusiliers) – Killed in 1915.

Patrick Cavanagh (Royal Dublin Fusiliers) – Killed in 1916.

James Cavanagh (Royal Irish Rifles) – Killed in 1917.

Their last surviving brother, Edward Cavanagh, was injured but returned home.

 

Not only British and Commonwealth families suffered immense losses—German families also endured similar tragedies. The Stettler brothers, from Hamburg, Germany, all served in the Imperial German Army. Three of them were killed on the Western Front, and only one returned home.

The Piat brothers from France fought in the French Army. Three of them died during the battles of Verdun and the Somme, leaving behind a grieving family and a destroyed village.

 

Write a comment

Comments: 1
  • #1

    Pa (Tuesday, 08 April 2025 11:07)

    Da gab es leider noch keinen Captain John H. Miller, der den letzten Sohn zurück holt,
    aber dies sind sehr bewegende Geschichten und Schicksale für diese Familien.