Commonwealth War Graves Commission

Bei meinen vielen Besuchen auf den unterschiedlichen Friedhöfen des Commonwealth in Flanders und in der Picardie in den letzten 3 Wochen ist mir aufgefallen, wie ordentlich,  gepflegt und wunderschön angelegt die Anlagen sind. Die Friedhöfe werden mit so vielen unterschiedlichen Pflanzen, Blumen, Gräsern und Flechten bepflanzt, dass auch jetzt Ende September und Anfangs Oktober noch Blumen blühen (...und soviele Schmetterlinge habe ich in meinen Leben noch nie gesehen!). Das Konzept der Gestalter und die Arbeit der Gärtner ist sehr eindrücklich und die Kommission, welche die Friedhöfe betreut, macht einen sagenhaften Job und ehrt so weiterhin die Gefallenen, auch noch über 100 Jahre nach dem 1. Weltkrieg.

Die Commonwealth War Graves Commission hat eines Ihrer Zentren in der Nähe der Stadt Arras und im Besucherzentrum kann man sich über Ihre Arbeit informieren und dabei zusehen, wie ein Grabstein gefräst oder ein Tor geschmiedet wird. Sie informiert auch über Ihre Arbeit bei der Exhumierung von gefallenen Soldaten, welche auch heute noch bei z.B. Bauarbeiten gefunden werden.

Untenstehend ein paar Eindrücke von Ihrer Arbeit...

 

Die Commonwealth War Graves Commission wurde 1917 gegründet, um die im Ersten Weltkrieg Gefallenen zu ehren.

Es ist eine Erinnerung und Ehrung an die 1.700.000 Männer und Frauen, die in den Streitkräften des Commonwealth gedient und während der beiden Weltkriege das größte Opfer gebracht haben. Etwas mehr als 935.000 davon haben identifizierte Bestattungen, aber fast 760.000 werden nur namentlich auf Denkmälern erwähnt.

Heute ist die Commonwealth War Graves Commission für die Erhaltung der 2500 Kriegsfriedhöfe, Grundstücke und Gedenkstätten verantwortlich, die in rund 150 Ländern errichtet wurden. Frankreich hat mit fast 575.000 die meisten Kriegsgräber und Denkmäler, während die Elfenbeinküste in Afrika mit nur sechs Gräbern vielleicht die ergreifendsten hat –

alle unbekannt.

Bis heute werden jedes Jahr die Überreste von etwa zwanzig Soldaten des Commonwealth gefunden, die uns alle an die Kosten des Krieges erinnern. In den meisten Fällen ist eine Identifizierung nicht möglich – sie bleiben „Gott bekannt“.

Die Commonwealth War Graves Commission möchte auch über die Wichtigkeit der Erinnerung aufklären.

 

 

During my many visits to the various Commonwealth cemeteries in Flanders and Picardy over the last 3 weeks, I have noticed how neat, well maintained and beautifully laid out the grounds are. The cemeteries are planted with so many different plants, flowers, grasses and lichens that even at the end of September and beginning of October flowers are still blooming (...and I have never seen so many butterflies in my life!). The designers' concept and the work of the gardeners is very impressive and the commission that looks after the cemeteries does a fantastic job and continues to honor the fallen even more than 100 years after the conflict.

The Commonwealth War Graves Commission has one of your centers near the town of Arras and at the visitor center you can find out about their work and watch a gravestone being milled or a gate being forged. It also provides information about their work exhuming fallen soldiers, who are still found today.

Below are a few impressions of their work...

 

The Commonwealth War Graves Commission was set up in 1917 to honour those who died during the First World War.

It pays tribute to the 1,700,000 men and women who served in the Commonwealth forces and who made the ultimate sacrifice during the two World Wars. Just over 935,000 of those have identified burials but nearly 760,000 are only commemorated by name on memorials. 

Today the Commonwealth War Graves Commission is responsible for the preservation of the 2500 war cemeteries, plots and memorials that have been constructed in around 150 countries. France, with nearly 575,000, has the largest number of war graves and memorials while Cote d’Ivoire in Africa has perhaps the most poignant with just six graves –

all unidentified. 

To this day the remains of about twenty Commonwealth servicemen are found each year reminding all of us of the cost of war. In most cases identification is not possible – they remain “known unto God”.

The Commonwealth War Graves Commission also seeks to educate on the importance of Remembrance.

 


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Comments: 1
  • #1

    Biggsi (Saturday, 05 October 2024 22:01)

    Es ist extrem eindrücklich wie diese über 100 jährigen Friedhöfe gepflegt werden und ich habe grösste Hochachtung vor diesen Menschen die dies machen, sowie auch vor den Ländern, welche ihre Kriegsopfer so ehren.
    Ausserdem ist es von grösster Wichtigkeit, dass solch schreckliche Ereignisse in Erinnerung bleiben - leider halt nicht allen, wenn man das aktuelle Weltgeschehen verfolgt.